Notwendige Notfallkommunikation:
OffTEC initiiert Projekt „NotKomm“
Kommunikation in Notfallsituationen – hier geht es um wertvolle Zeit, die Leben retten kann. Schnellere Rettungsabläufe und eine gesicherte Kommunikation bei komplexen Rettungssituationen in Notfällen sind das Ziel des weitreichenden Projekts „NotKomm“. Schnittstellenmanagement steht im Fokus, denn jede Rettungsorganisation kommuniziert in ihrer eigenen festgelegten Terminologie.
Wertvolle Zeit verstreicht durch unterschiedliche Vorgehensweisen und bis heute nicht abgestimmte Kommunikation, wenn Fachlatein auf Fachchinesisch trifft. Mit den Initiatoren von „NotKomm“ haben sich drei Schwergewichte in den Bereichen Rettung, Windkraft und Meer zusammengefunden: OffTEC, das Maritime Zentrum der Hochschule Flensburg und die Lifeguard Association Rettungssysteme GmbH.
Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Bund und durch das Land Schleswig-Holstein.
Eine Sprache für alle
An den Schnittstellen hapert es. Unterschiedliche Konzepte, Handlungsabläufe und Sprachregelungen bei allen Akteuren der Rettungskette sind ein kritischer Faktor – besonders bei schwierigen Notfallsituationen. Die Partner wollen mit „NotKomm“ eine einheitliche Sprachregelung für alle an der Rettungskette beteiligten Personen in deutscher und englischer Sprache schaffen.
Dazu werden Handlungsempfehlungen und Qualifizierungsmodule erarbeitet.
Rasche Realisierung
Unter der Projektleitung von OffTEC werden technische, organisatorische und personenbezogene Kommunikationsverfahren entwickelt. Im Rahmen simulierter Rettungsszenarien erfolgt dann die Erprobung der Kommunikationsverfahren mit Rettungsleitstellen, Rettungskräften und operativen Mitarbeitern. Im Anschluss prüfen die Partner mit der Beteiligung internationaler Stakeholder nationale Richtlinien, Rettungskonzepte und -abläufe. Vorhandene Rettungskonzepte und länderspezifische Vorgaben sollen abgeglichen werden, damit eine internationale Übertragbarkeit gewährleistet ist. Dazu hat bereits der erste Workshop mit internationaler Beteiligung im Dezember bei der Seemannsschule in Lübeck-Travemünde stattgefunden.
„NotKomm“ kann auch branchenübergreifend, über die Erneuerbaren Energien und Maritime Wirtschaft hinaus, eine wertvolle Hilfe bei Notfällen sein. Bei Interesse zur Mitwirkung nehmen Sie gern Kontakt auf über die Projekthomepage www.notkomm.eu.